Worum es geht
In einer Ära, in der Online-Shopping die Norm ist, haben auch Betrüger ihre Zelte im digitalen Dschungel aufgeschlagen. Aber keine Sorge, heute geben wir dir den ultimativen Guide an die Hand, um diese fiesen Fallen zu entlarven.
Fakeshops sind virtuelle Wölfe im Schafspelz des E-Commerce. Sie geben vor, echte Online-Shops zu sein, bieten verlockende Angebote, aber am Ende des Tages verschwinden sie mit deinem Geld schneller als Schnee in der Sonne. Diese Schurken haben nur ein Ziel: dich auszutricksen und deinen hart verdienten Zaster zu stehlen.
Die Vorgehensweise der Betrüger
Schnäppchenjäger sind die bevorzugte Beute der Betrüger. So ist geht die Masche:
Attraktivität: Preise sind so günstig wie nirgends anders. Es gibt ggf. auch Aktionen, die nur kurze Zeit gelten oder Rabatte für Erstbestellungen etc. All dies dient dazu, eure Neugier zu wecken und auch Druck zu erzeugen, wie bei befristeten Angeboten.
Änderung im letzten Moment: Nachdem die günstigen Angebote in den Warenkorb gelegt wurden, mit zusätzlichen Rabatten und Versprechen kurzer Lieferzeiten, ist es schwer, noch einmal auszusteigen. Der Druck zu Kaufen ist bereits hoch. Zu Beginn wurden noch alle Zahlungsarten angeboten, beim Zahlen kann man jedoch plötzlich nur mehr mit Überweisung bezahlen, vielleicht aus technischen Gründern oder aufgrund anderer Ausreden.
Geld nehmen und laufen: Ist die Überweisung erfolgt, langt es anschließend auf dem Bankkonto der Betrüger ein. Dieses Bankkonto kann auf unterschiedliche Personen mit gefälschten und gestohlenen Identitäten eröffnet worden sein. Die verwendete Identität hat meist nichts mit dem Shop zu tun. Die Gelder langen nun auf dieses Konto ein. Eine Prüfung des Empfängers erfolgt bei Banken nicht immer und ist auch nicht verpflichtend. Die Betrüger heben das Geld dann zeitnah ab und damit ist das Geld weg. Rückbuchungen dürfen im Regelfall nur mit Zustimmung des Kontoinhabers erfolgen, sofern das Geld überhaupt noch vorhanden ist.
Geld weg, keine Ware: Opfer haben so ihr Geld verloren und erhalten auch keine Ware. Bis auffällt, dass es sich um einen Fakeshop handelt, können Monate vergehen.
Wichtige Tipps zur Identifizierung von Fakeshops
Wie du die schwarzen Schafe unter den Online-Shops enttarnst:
Preise plausibilisieren: Wenn die Preise zu gut sind, um wahr zu sein, sind sie auch meist nicht wahr. Fakeshops haben meisten viel günstigere Preise, als andere (seriöse) Händler. Dadurch sind sie attraktiv.
Impressum prüfen: Das Impressum eines Online-Shops oder einer Website ist wie der Personalausweis des digitalen Raums – es zeigt, wer dahintersteckt. Bei der Überprüfung eines Impressums solltest du sicherstellen, dass alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen vorhanden sind. Dazu gehören der Name und die Anschrift des Unternehmens, Kontaktdaten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sowie Angaben über die zuständige Aufsichtsbehörde und die Firmenbuchnummer. Ein seriöses Impressum schafft Vertrauen, während fehlende oder vage Angaben Alarmglocken läuten sollten. Also, bevor du den Warenkorb stürmst, wirf einen Blick auf das Impressum – es ist der erste Schritt zu einem sicheren Online-Einkauf.
Link prüfen: Die Überprüfung eines Links zu einem Online-Shop ist wie der digitale Check, bevor du die Eingangstür betrittst. Starte mit einem Blick auf die URL – ist sie korrekt geschrieben und enthält sie den Shopnamen richtig? Achte auf zusätzliche Buchstaben oder Zahlen, die aus der Reihe tanzen könnten. Wenn die Adresse verdächtig aussieht, ist Vorsicht geboten. Verwende auch die Macht der Suchmaschinen, um nach Erfahrungen anderer Kunden zu suchen. Falls der Link zu einem Fakeshop führt, werden oft Warnungen und negative Bewertungen auftauchen. Und schließlich, vertraue deinem Bauchgefühl. Wenn der Link dir ein mulmiges Gefühl gibt, verzichte lieber auf den digitalen Einkaufsbummel – es gibt schließlich genug sichere Online-Oasen.
Zahlungsarten: Überweisungen mögen auf den ersten Blick wie der altbewährte Held im Zahlungsmitteluniversum erscheinen, aber leider sind sie nicht immun gegen die hinterhältigen Tricks digitaler Schurken. Der Hauptgrund, warum Überweisungen kein sicheres Zahlungsmittel sind, liegt in ihrer Unwiderruflichkeit. Einmal abgeschickt, ist das Geld wie ein Papierschnipsel im Wind – schwer wieder einzufangen. Im Online-Shopping, wo Fakeshops und Betrüger lauern, ist das ein echtes Problem. Überweisungen bieten wenig bis gar keinen Schutz für den Käufer. Anders als bei Zahlungsmethoden wie PayPal oder Kreditkarten gibt es keine Möglichkeit, das Geld zurückzufordern, wenn die bestellte Ware nie ankommt oder nicht den Erwartungen entspricht. In der Welt des digitalen Einkaufs sollte man sich daher lieber an sicherere Zahlungsoptionen klammern, um nicht von den Wellen des Betrugs davongespült zu werden.
Erfahrungen: Erfahrungen mit Online-Shops zu sammeln, ist so essentiell wie das Überprüfen der Wettervorhersage, bevor man sich nach draußen wagt. Diese Bewertungen und Erfahrungsberichte sind wie eine Schatzkarte im digitalen Dschungel des E-Commerce. Sie bieten wertvolle Einblicke in die Zuverlässigkeit, den Kundenservice und die Produktqualität eines Shops. Andere Käufer sind oft ehrliche Navigatoren, die uns vor gefährlichen Klippen und trügerischen Buchten warnen. Bevor man also die virtuelle Kreditkarte zückt, lohnt es sich, einen Blick auf die Erfahrungen anderer Abenteurer zu werfen. Ein kluger Schritt, der uns vor unangenehmen Überraschungen bewahren kann und sicherstellt, dass unser virtuelles Einkaufsabenteuer zu einem positiven Erlebnis wird.
Weitere Tipps findet ihr auch hier: Fake-Shops: So erkennen Sie betrügerische Online-Shops!
Fazit
Auch in diesem Fall gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Bleib wachsam und überprüfe Shops auf die Merkmale zu gute Preise, nur Überweisung als Zahlung, fehlendes oder unvollständiges Impressum, komischer Link und Erfahrungen von anderen Käufern. Kommt dir etwas komisch vor, kaufe lieber bei einem anderen Händler, auch wenn es dort ein paar Euro mehr kostet.
Ihr habt noch Fragen oder braucht Hilfe? Schreibt mir! m.leitgeb@mlg-consulting.at
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